Werner Wachsmuth

deutscher Chirurg; Prof. für Chirurgie an der Univ. Würzburg 1946-1969; Dir. der Chirurg. Universitätsklinik und des Staatl. Leopold-Krankenhauses; Veröffentl. u. a.: "Praktische Anatomie", "Kälteschäden", "Chirurg zwischen Gesetz und Gewissen"

* 29. März 1900 Rostock

† 7. Juni 1990 Würzburg

Herkunft

Werner Wachsmuth stammte aus einer Gelehrtenfamilie. Sein Vater Richard war Ordinarius für Physik und Gründungsrektor der Universität Frankfurt, sein Großvater Professor für Altphilologie.

Ausbildung

Nach dem Notabitur 1917 nahm er noch als Freiwilliger bei den Dragonern am ersten Weltkrieg teil und studierte nach Heimkehr Medizin an den Universitäten Tübingen, Würzburg und Frankfurt/Main. In Frankfurt promovierte er 1923 zum Dr. med.

Wirken

Erste berufliche Erfahrungen sammelte er als Assistent an Kliniken in München bei Professor Friedrich von Müller, in Heidelberg bei Eugen Enderlen und in Bonn bei Erich von Redwitz. 1930 habilitierte er sich an der Universität Bonn als Privatdozent für Chirurgie. 1935 wechselte er in den Sanitätsdienst der Wehrmacht, zunächst nach Leipzig, dann nach München, wo er 1936 außerplanmäßiger Professor an der Universität München wurde. 1939 erhielt er die Funktion eines Beratenden Chirurgen beim Heeressanitätsamt.

1940 wurde er zusätzlich Chef des chirurgischen Sonderlazaretts des OKH in Brüssel. Später im Krieg arbeitete er in Polen, im Kaukasus ...